Donnerstag, 9. Juli 2015

Flußtäler...

...sind uns versprochen. So lautet zumindest das Briefing zur heutigen Etappe: Rauf auf den Arber, dann noch ein Zacken, Abfahrt, dann ist der Drops gelutscht, ein Flußtal lang, fettich. 180Km, 1730hm. Soweit die graue Theorie. 

Nach dem Aufbruch vom Bayerischen Hof, über den ich mich jetzt nicht weiter ereifern werde, ist das auch fast so wie angekündigt. Rauf auf den Arber, dann noch ein Zacken, Abfahrt (sehr geil!!!). Aber dann stellt sich heraus, das der heutige Track wohl mit minderwertigem Datenmaterial kreiert ist, weil, das versprochene Flußtal stellt sich als eine Sammlung gemeiner Wellen heraus, die ordentlich Körner kosten. Das Einzige, was da fließt, ist reichlich Regenwasser den gestählten Radsportlerleib herab, ein meteorolgischer Wiedergutmachungsversuch für die Hitzeschlachten der vergangenen Woche.
Nach der Mittagspause hört das Gepladder dann erstmal auf, aber Hose und Schuhe sind gründlich durchgeweicht. Dafür kommt jetzt ein Flußtal. Das der Donau, die hier noch ziemlich handlich aussieht, etwa wie die Elbe bei Magdeburg. Dann, wer hätte damit rechnen können, noch ein paar Wellen. Und nochmal Regen. Und noch ein paar Wellen. Dann noch ein Flußtal, das des Inn, an dieser Stelle schon ein mächtiger Strom. Und noch ein paar Wellen. Und Gegenwind. Die Moral der Truppe ist phenomenal.
Nach 186km und 2350hm sind wir in Burghausen, So geht die Praxis...
Hat aber trotzdem wieder Spaß gemacht.


Nur wird der letzte Abschnitt des Tages, ca. 15km vor dem Ziel leider durch einen bösen Sturz in Gruppe 3 überschattet, wobei sich eine Teilnehmerin das Schlüsselbein bricht und ein Anderer mit Gesichtsverletzungen ebenfalls ins Krankenhaus muss. 

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