Montag, 29. Oktober 2012

Fernsicht ole´ oder Klöster kann man nicht genug haben...



..auf der ersten Radrunde des spätherbstlichen Ausfluges ins 17. Bundesland.

Nach unspektakulärer Anreise am Sonntag bremst ein altersschwacher Stromadapter heute unseren Tatendrang: Der Kühlschrank war ohne Energie und alles was noch drin war, begrüsst uns in zwei Sprachen, muss aber nichtsdestotrotz entsorgt werden. Also erstmal zum Supermercado, Lebensmittel nachfassen, dann zum Elektrofritzen, einen neuen Adapter shoppen. Und danach noch ein wenig Reinigungsarbeit am Kühlschrank verrichten... Danke Nina!!!

Die Räder habe ich am Sonntag schon zusammen gebaut, also ist da auch kein Handlungsbedarf mehr, außer aufpumpen und Kette ölen – meine Heldentaten des Vormittags...

Um 13:00 kommen wir endlich los. Die Sonne scheint aus allen Knopflöchern, wir starten in Kurz-Kurz, ist doch klar. Der Weg führt uns auf der komplett neu gemachten Strasse von Llucmajor über Porreres bei sanftem Wind Richtung Felanitx, wo die erste Bergprüfung des Tages schon aus der Ferne erkennbar ist: Das Kloster Nr. 1 Santuario de Sant Salvador mit 510m über dem Meer.
Die Fernsicht ist heute wirklich phänomenal, das man von dort die Nachbarinsel Menorca und das ganze Tramuntana-Massiv kristallklar sehen kann, hat man nicht oft. Ich bei meinem mittlerweile 8. Mallebesuch zum ersten Mal...

Auf der Abfahrt wünsche ich mir mehrere Dinge: Eine Windweste wär toll, auf den im Schatten liegenden Teilen der Strasse ist es doch kühler als erwartet. Ein Mallorquiner, der mit einer Kehrmaschine eine Stunde VOR der Abfahrt die Strasse fegt. Dank vieler kleiner Steinchen bleibt jedes Sicherheitsgefühl auf der eh schon recht winkligen und unrhythmischen Passage aus.

Schon sind wir auf dem Rückweg, eine sehr hübsche, uns bislang unbekannte Strasse führt uns Richtung Montuiri, leider geht die zweite Hälfte davon parallel zur Autobahn Palma-Manacor, hat dafür aber einige fiese, kleine Rampen im Gepäck. Von Montuiri geht es dann schon Richtung Randa, auch ein Klassiker, wo die Sammlung an Klöstern gleich um DREI aufgestockt wird. Der Anstieg ist hinlänglich bekannt, die Sicht vom Gipfel immer wieder atemberaubend – ich glaube, hier hab ich mich vor über 8 Jahren in diese Insel verliebt.

Die Abfahrt gestaltet sich ähnlich erfrischend wie die vom Sant Salvador, aber der Randa ist schließlich Hausberg, und so bin ich nach kurzer Zeit am Domizil zurück.

Nach Dusche und Tee gibt es einen Berg Nudeln, während der Kamin für wohlige Temperaturen sorgt...

So kann das weitergehen!!!