Montag, 1. September 2014

Doppelpass nach Spanien

Nach einer ruhigen Nacht in Bagneres-du-Luchon ist heute wieder Start um 9:00 am gestrigen Etappenhotel, das zwar keine Gastronomie hat, aber dafür riesige Zimmer mit allerlei Luxus, die eigentlich als Ferienwohnungen für bis zu 6 Personen gedacht sind. Wir bewohnen sowas zu zweit. Abendessen und Frühstück sind in ein Restaurant zwei Ecken weiter ausgelagert.

Heute wechseln wir in das nur 10km entfernte Spanien, am Ende der ersten Klettereinlage des Tages, dem Col du Portillon, ist die Grenze überschritten.

Dafür hat man allerdings 665hm, die es in sich haben, zu überwinden, zweistellige Steigungsprozente allenthalben...

Die Abfahrt ist ebenso steil, schön winkelig und mit leckerstem Asphalt versehen, Höchstgeschwindigkeiten werden da nicht erreicht, aber das Grinsen hält noch eine ganze Weile.

Nach gut 15km Transitpassage geht es in den zweiten Pass des Tages, bei weitem nicht so steil, dafür deutlich länger, 1350hm wollen erklommen werden, bis man bei 2072m am Passchild des Port de la Bonaigua steht.

Übrigens mein erster 2000er dieses Jahr. Mittag ist aber vorher, auf 1250m, in einem Restaurant, das mit 30 hungrigen Radfahrern etwas überfordert ist, aber das Boccadillo, saulecker und billig, liegt mir dann im weiteren Aufstieg auf der breiten, gut ausgebauten und daher recht verkehrsreichen Straße, doch schwer im Magen. So wurde der Gipfelsturm ein Gipfellüftchen, aber ich bin ja schließlich im Urlaub...

Die Abfahrt erfolgt auf einer ebenso guten Straße, beginnend mit einer fetten Kehrengruppe, wo ich mich durch die komplette Gruppe pflügen muss, bevor ich eigene Linien wählen kann. Macht aber auch Spaß. Dann wird es grader, aber nicht flacher, als Lohn gebeugter Haltung stehen 91km/h als Maximalgeschwindigkeit auf dem Tacho... Irgend wann ist dann doch Schluß mit steil, die Gruppe fährt wieder zusammen, und wir machen, wie gestern auch schon einen flotten Zug bis zum heutigen Etappenort auf.

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