Mittwoch, 25. März 2015

Also doch HOLA...

Heute sieht das Wetter mal wieder prima aus, obwohl oder weil es in der Nacht ein wenig gestürmt hat. Ninas Erkältung ist zurück – DOOOF!!!! - also macht sie Sightseeing in Las Palmas und ich kann mich austoben, wo ich will.

Also geht es nach dem Frühstück (erwähnte ich bereits das umfangreiche Buffet?) mal wieder westwärts nach Puerto Mogan, die Küstenstraße erzeugt ersten Schmerz im Bein, bringt schonmal unauffällig die ersten 600hm und bildet den Anlauf zum ersten und längsten Anstieg des Tages. Im Prinzip das, was ich am Sonntag runter gefahren bin, nur hatte ich da ja keine Zeit zum gucken. Ein Vorteil eines beschränkten Angebotes an Straßen ist, das man jede höchstwahrscheinlich in beide Richtungen befährt. In diesem Fall wirklich lohnenswert, ein toller Ausblick jagt den Nächsten, diesmal sogar ohne Hotelburgen. Davon gibt es auf der Küstenstraße zum Abgewöhnen viele und auch besonders häßliche...




Am Abzweig nach Soria halte ich ein kurzes Schwätzchen mit zwei Briten, mit denen ich schon den ganzen Aufstieg Katz und Maus von Fotostop zu Fotostop spiele. Die Jungs fahren nach Soria rüber, ich begebe mich auf Neuland Richtung San Bartholmè. Langsam merke ich, das der Wellenritt nach Puerto Mogan etwas ambitioniert angegangen war, die Körner werden rar, mit Ächzen und Schnaufen wuchte ich meinen schlaffen Kadaver über ganz schön miesen Asphalt und gegen unfairen Wind auf die Cima Coppi des Tages, ein Minidorf namens Atacaya mit toller Aussicht ins Tal und einem feinen Cafe auf 1300m über dem Meer. Cafe con Leche, Patatas con Mojo und Cola bringen mich während netter Gespräche mit einer Horde Bamberger wieder auf Vordermann, so kann es weiter gehen.


Erst schlängelt sich die Straße an der Berschulter entlang, ohne ernsthaft an Höhe zu verlieren, dann kommt noch mal ein kleiner Stich zum Cruz Grande, dann verbrennt man in Windeseile ein paar hundert Höhenmeter bis man denn endlich in San Bartholomè ankommt. Dort kann man eine Entscheidung treffen: Entweder über Santa Lucia, so ähnlich wie gestern runter fahren oder über Fataga, so wie gestern hoch. Ich wähle die zweite Möglichkeit, belohne mich in Fataga mit einer weiteren Kaffeepause, und schenke mir denn noch die gestern als flotte Zwischenabfahrt beschriebene Welle ein. 200hm mit bis zu 11% zwicken im Bein, aber das Ziel ist ja in Sicht.


Dann noch die schon bekannte Abfahrt vom Mirador nach Maspalomas und zurück ins Hotel.

110km, 2350hm, Schnitt schlapp 20km/h, nicht übel...

UND: Heute KEIN Regen!!!! Nur kalter Wind in der Höhe, aber das ist egal!


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