Donnerstag, 21. April 2016

Sizilien, Tag 6: Kaffeefahrt nach Nizza

Heute sind die Beine müde, an Heldentaten ist nicht zu denken. So wird der Wecker ausgemacht, und nach einem spätest möglichen Frühstück wollen wir mal was Flaches probieren. Das ist gar nicht so einfach, erinnert die hiesige Topographie doch stark an Ligurien: Entweder auf der stark befahrenen Küstenstraße rumrollen, oder doch wieder böse steil ins ruhigere Hinterland. Da nehmen sich Sizilien und die Umgebung Chiavaris nichts, hier ist es halt wärmer und es geht höher hinaus. Und einen aktiven Vulkan haben sie in Ligurien auch nicht.

Also nordwärts auf der Küstenstraße in Richtung Messina, im Süden stößt man zu schnell auf den Moloch um Catania, dort werden die Ortseingangsschilder des einen Ortes und das Ausgangsschild des Anderen auf einem Gestell übereinander montiert...



Nach Norden rollen wir vor dem heute recht frischen Wind aus Südost über Giardini-Naxos und Taormina, wo sich die heutigen Höchstschwierigkeiten in Form einiger harmloser Kackwellen in den Weg stellen. Aber im Vergleich zu dem was wenige hundert Meter weiter links möglich wäre, ist das nichts. So können wir die meiste Zeit locker die Beine kreiseln lassen, zwischendurch ein erster Kaffeestop, bis wir nach 35 flotten Kilometern am Ortsschild von Nizza stehen und denken: "Mist, verfahren..."



Ganz so schlimm war es dann aber nicht. Dafür gestaltet sich der Rückweg angesichts des Windes etwas anstrengender, was wir mit einer sofortigen Temporeduktion quittieren und einem zweiten Kaffeestop in Giardini-Naxos, von wo aus uns noch ganze 13km zum Hotel bevorstehen.

Morgen machen wir dann bestimmt wieder was Anspruchsvolleres.

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