Heute sieht das
Wetter mal wieder prima aus, obwohl oder weil es in der Nacht ein
wenig gestürmt hat. Ninas Erkältung ist zurück – DOOOF!!!! -
also macht sie Sightseeing in Las Palmas und ich kann mich austoben,
wo ich will.
Also geht es nach
dem Frühstück (erwähnte ich bereits das umfangreiche Buffet?) mal
wieder westwärts nach Puerto Mogan, die Küstenstraße erzeugt
ersten Schmerz im Bein, bringt schonmal unauffällig die ersten 600hm
und bildet den Anlauf zum ersten und längsten Anstieg des Tages. Im
Prinzip das, was ich am Sonntag runter gefahren bin, nur hatte ich da
ja keine Zeit zum gucken. Ein Vorteil eines beschränkten Angebotes
an Straßen ist, das man jede höchstwahrscheinlich in beide
Richtungen befährt. In diesem Fall wirklich lohnenswert, ein toller
Ausblick jagt den Nächsten, diesmal sogar ohne Hotelburgen. Davon
gibt es auf der Küstenstraße zum Abgewöhnen viele und auch
besonders häßliche...
Am Abzweig nach
Soria halte ich ein kurzes Schwätzchen mit zwei Briten, mit denen
ich schon den ganzen Aufstieg Katz und Maus von Fotostop zu Fotostop
spiele. Die Jungs fahren nach Soria rüber, ich begebe mich auf
Neuland Richtung San Bartholmè. Langsam merke ich, das der
Wellenritt nach Puerto Mogan etwas ambitioniert angegangen war, die
Körner werden rar, mit Ächzen und Schnaufen wuchte ich meinen
schlaffen Kadaver über ganz schön miesen Asphalt und gegen unfairen
Wind auf die Cima Coppi des Tages, ein Minidorf namens Atacaya mit toller Aussicht
ins Tal und einem feinen Cafe auf 1300m über dem Meer. Cafe con
Leche, Patatas con Mojo und Cola bringen mich während netter
Gespräche mit einer Horde Bamberger wieder auf Vordermann, so kann
es weiter gehen.
Erst schlängelt
sich die Straße an der Berschulter entlang, ohne ernsthaft an Höhe
zu verlieren, dann kommt noch mal ein kleiner Stich zum Cruz Grande,
dann verbrennt man in Windeseile ein paar hundert Höhenmeter bis man
denn endlich in San Bartholomè ankommt. Dort kann man eine
Entscheidung treffen: Entweder über Santa Lucia, so ähnlich wie
gestern runter fahren oder über Fataga, so wie gestern hoch. Ich
wähle die zweite Möglichkeit, belohne mich in Fataga mit einer
weiteren Kaffeepause, und schenke mir denn noch die gestern als
flotte Zwischenabfahrt beschriebene Welle ein. 200hm mit bis zu 11%
zwicken im Bein, aber das Ziel ist ja in Sicht.
Dann noch die schon
bekannte Abfahrt vom Mirador nach Maspalomas und zurück ins Hotel.
110km, 2350hm,
Schnitt schlapp 20km/h, nicht übel...
UND: Heute KEIN
Regen!!!! Nur kalter Wind in der Höhe, aber das ist egal!
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